Die gesetzliche Altersvorsorge ist für die meisten Menschen in Deutschland die bedeutendste Absicherung für das Rentenalter. Doch die Leistungen sind meist geringfügiger als angenommen: Auf Dauer ist das aktuelle Niveau der gesetzlichen Rente nicht zu erhalten- und so müssen künftige Generationen damit rechnen, alleine mit der gesetzlichen Altersvorsorge ihren gewohnten Lebensstandard im Rentenalter nicht mehr halten zu können. Leistungskürzungen werden in den kommenden Jahren an der Tagesordnung sein.

Der Grund für die Instabilität der gesetzlichen Altersvorsorge: Die demografische Entwicklung der deutschen Bevölkerung ist erschreckend. Die Geburtenraten sinken stetig ab, und immer weniger jüngere Menschen stehen einer wachsenden Zahl an Rentnern gegenüber. Der Generationenvertrag, auf dem die gesetzliche Rente basiert, ist in seiner angedachten Form nicht mehr tragbar. Eine private Altersvorsorge in Ergänzung zu den gesetzlichen Leistungen im Alter gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung.

Die gesetzliche Rente wird als Regelaltersrente frühestens ab dem 65. Lebensjahr ausbezahlt. Je später die Rentenzahlungen beantragt werden, umso größer ist der monatliche Rentenanspruch, der sich mit jedem Monate um 0,5 Prozent erhöht. Dahingegen wird die Rente entsprechend gekürzt, wenn diese bereits zu einem früheren Zeitpunkt beantragt wird. Für alle Bundesbürger, die 1967 oder später geboren wurden, gilt ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren.

Neben der Regelaltersrente stehen Bundesbürgern darüber hinaus weitere Leistungen in verschiedenen Lebenslagen zu. Dazu gehören beispielsweise die Witwen- bzw. Witwerrente, oder auch die Erwerbsminderungsrente.